Aktion von Touristikern & Umfrage unter Reiseunternehmen

Frederike
1 Min. Lesezeit
27.04.2020 14:57:43

#NordicNews zum Thema Reisebranche

Aktion von Touristikern

Mit der Aktion "Wir sind Tourismus" möchten Touristiker ihrer Branche ein Gesicht geben und der Politik so aufzeigen, wie viele Jobs auf eine weitreichende Unterstützung der Regierung angewiesen sind. Außerdem weisen sie darauf hin, dass die Branche ein in Deutschland nicht wegzudenkender Wirtschaftsfaktor ist. Wer mitmachen will, kann sein Bild zusammen mit seinem Namen und der Berufsbezeichnung einreichen und so Teil der Aktion werden. Mehr zu "Wir sind Tourismus".

Zwei Drittel der Reiseunternehmen von Insolvenz bedroht

Eine Umfrage des DRVs hat ergeben, dass sich zwei Drittel der Reiseunternehmen in Deutschland aufgrund der Corona-Krise von der Insolvenz bedroht sehen. Über 500 Mitgliedsunternehmen haben sich an der Umfrage beteiligt. Daraus geht außerdem hervor, dass sich bereits 80 Prozent um Hilfen der Bundes- oder Landesregierungen bemüht haben. DRV-Präsident Fiebig gibt jedoch zu bedenken, dass die bisher bereitgestellten Soforthilfen nicht ausreichen werden, um alle Verluste aufzufangen. Dazu komme, dass Unternehmen in der Reisebranche durch die aktuelle internationale Reisewarnung die komplette Geschäftsgrundlage entzogen werde. 

Weitere Ergebnisse der Umfrage: Drei Viertel der Unternehmen sind bereits in Kurzarbeit. Hinzu kommt bei 40 Prozent die Beantragung von Steuerstundungen. Fiebig befürchtet, dass über die Hälfte aller Reisebüros und -unternehmen die Krise nicht überstehen werden, wenn die Bundesregierung nicht bald eine geeignete Unterstützung bereitstelle. Mehr zur Umfrage.

Reisebüros demonstrieren gegen fehlenden Rettungsschirm

In über 30 deutschen Städten wollen am Mittwoch, 29. April, Reisebüromitarbeiter auf die Straßen gehen, um für einen Rettungsschirm für die Branche zu demonstrieren. Reisebüros sehen ihren Betrieb ohne eine geeignete Absicherung ernsthaft in Gefahr. 

Die Idee für die Demos ging vom Reisebüro-Inhaber Rainer Maertens aus Dresden aus, der eine solche für den 29. April angekündigt hatte. Inzwischen sind viele weitere Städte hinzugekommen. Die Proteste sollen vor politisch relevanten Orten stattfinden - so z.B. vor der Staatskanzlei in Wiesbaden oder vor dem Kanzleramt in Berlin. Die Auflagen für die genehmigten Demonstrationen werden selbstverständlich an die aktuell geltenden Bestimmungen angepasst. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss beispielsweise eingehalten werden, wer Krankheitssymptome zeigt darf nicht teilnehmen. Mehr zu den Demonstrationen.

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