#NordicNews zum Thema Reisebranche
Veranstalter reagieren auf Reisewarnung und sagen Reisen ab - ein Überblick
Durch die von der Bundesregierung ausgesprochene, internationale Reisewarnung sehen sich immer mehr Reiseveranstalter dazu gezwungen, geplante Reisen abzusagen. touristik aktuell hat einen Überblick zusammengestellt, der die getroffenen Maßnahmen jeweiliger Veranstalter zusammenfasst und zudem laufend aktualisiert wird. Hier gehts zum Überblick.
Ausgleich für Provision und Stornokosten gefordert
Der Deutsche Reiseverband (DRV) fordert von der Bundesregierung, ausgefallene Reisebüro-Provisionen und Stornierungskosten für Veranstalter, die aufgrund der Häufung von Reiseabsagen als Folge der Ausbreitung des Coronavirus zustande kommen, in Form einer Beihilfe zu ersetzen und somit zu unterstützen. Veranstalter wären anderenfalls nicht in der Lage, Kundengelder zurückzuzahlen.
Dies wird vor allem nötig, da die geltenden Stornoregelungen im deutschen Reiserecht für eine solche Großkrise nicht ausgelegt sind, so DRV-Präsident Norbert Fiebig. Reiseveranstalter geraten zunehmend in Liquiditätsprobleme, da Kunden einen rechtlichen Anspruch auf die Rückzahlung bereits getätigter Kosten haben. Mehr zur Forderung des DRV.
DRV rechnet mit 4,8 Milliarden Euro Umsatzausfall
Hochrechnungen des DRV ergeben, dass Reisebüros und Veranstalter allein für die Zeit zwischen Mitte März und Ende April mit einem Umsatzausfall von mehr als 4,8 Milliarden Euro rechnen müssen.
Da auch weiterhin Reisen storniert und mit neuen Buchungen gezögert werden wird, fordert der DRV einen entsprechenden Schutzschirm der Politik für die Reisebranche. Ersatzweise könnte auch mit einer Gutscheinlösung gearbeitet werden: Kunden verzichten auf ihre Rückzahlungen und erhalten stattdessen eine Reisegutschrift vom Veranstalter. Mehr zum DRV.
Die Forderung nach einem Schutzschirm für die Reisewirtschaft können nun auch alle über eine Brief- und Mailaktion an die Politik unterstützen. Mehr zur Aktion.
Bisher keine Kommentare
Lassen Sie uns wissen, was Sie denken