Arctic Train steckt in Schwierigkeiten

Anja
von Anja
1 Min. Lesezeit
16.10.2023 07:59:09

#NordicNews zum Thema Zugverkehr und Norwegen

Ungewisse Zukunft für Arctic Train in Norwegen

Die Zukunft der Touristenzüge von Arctic Train auf der Ofotbahnstrecke von Narvik nach Bjørnfjell, der nördlichsten Eisenbahnlinie in Westeuropa, ist momentan ungewiss. Dies ist auf die erheblichen finanziellen Verluste zurückzuführen, die das Unternehmen hinnehmen musste.

In den letzten zwei Jahren hat Arctic Train 28 Millionen Kronen verloren. Die Eigentumsverhältnisse sind recht komplex. Die Arctic Train Holding AS hält 100 Prozent der Anteile und gehört wiederum zur Arctic Travel Gruppe. Der Betreiber des Touristenzuges ist TM Togdrift, ein Unternehmen, das von der Baufirma Taralksvik Maskin aus Narvik gegründet wurde. Schon von Anfang an stand Arctic Train unter keinem guten Stern.

Die erste Zugfahrt fand am 17. Mai 2020 statt, nachdem es drei Jahre gedauert hatte, bis die staatliche Zulassung erteilt wurde. Leider traf dies genau in die Zeit der Corona-Pandemie, und die erwarteten Passagiere von Kreuzfahrtschiffen blieben aus, genauso wie die meisten anderen Touristen. Selbst nach dem Rückgang von COVID-19 blieben die Touristen aus. Auch der Versuch, durch Fahrten bis nach Abisko in Schweden mehr Reisende anzulocken, war nicht erfolgreich. Außerdem zeigten auch die Reiseveranstalter nur wenig Interesse. Die erfolgreiche Flåmsbana kann mit Bergen als Touristenmagnet im Hintergrund punkten.

Anfangs gab es bis zu drei Zugpaare pro Tag, heute gibt es in Narvik nur noch zwei Abfahrten pro Woche. Während der Fahrt informieren Zugbegleiter über die Landschaft und den Bau der Ofotbahn. Ab Dezember sollen wieder die Nordlys-Züge (Züge zum Nordlicht) angeboten werden. Für den Arctic Train müssen Tickets im Voraus gebucht werden.

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Header: © Norwegian Travel Arctic Train

 

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