Starke Umsatzeinbußen bei Nordic Choice in 2020

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Umsatzeinbußen bei Nordic Choice in Höhe von 5,1 Milliarden Norwegischen Kronen

Im Vergleich zum Jahr 2019 verzeichnete Nordic Choice für 2020 einen gravierenden Umsatzrückgang im Zusammenhang mit Restriktionen, die im März von den Ländern eingeführt worden sind.

"Noch im Januar und Februar 2020 lieferten wir Rekordergebnisse in Schweden, Norwegen, Finnland und Dänemark", sagt Konzernchef Torgeir Silseth. Neben 30 geplanten Hotelprojekten habe das Unternehmen den Plan gehabt, in den nächsten fünf Jahren 45.000 neue Mitarbeiter einzustellen.

Allen Aktivitäten wurde durch das Herunterfahren des gesellschaftlichen Lebens der Riegel vorgeschoben. Die Restriktionen haben Versammlungsmöglichkeiten und Reisen innerhalb und außerhalb der nordischen Länder beeinflusst und Möglichkeiten des Alkoholausschanks und das Betreiben von Wellness- und Fitnessangeboten eingeschränkt. Zusätzlich mussten Teile des Betriebes wegen dem Fernbleiben von Gästen geschlossen werden.

Umsatzrückgänge nach Ländern

Der Rückgang der Hotelumsätze im Vergleich von 2019 zu 2020 verteilen sich wie folgt auf die einzelnen nordischen Länder:

• Schweden: -55,5% (-65,1% in der Periode März-Dezember)
• Norwegen: -40,9% (-50,7% in der Periode März-Dezember)
• Finnland: - 66,5% (nur 4. Quartal 2019 im Vergleich zum 4. Quartal 2020)
• Dänemark: -61,5% (-70,5% in der Periode März-Dezember)

Große Konsequenzen für das Unternehmen

Konzernchef Silseth betont die Konsequenzen, die das Unternehmen aus den Umsatzeinbußen ziehen musste. Das Freistellen und Entlassen von fast 8.000 Menschen im ganzen Norden bedeutet einen großen Verlust von Kompetenz, die über viele Jahre hinweg aufgebaut worden ist. Das sind Menschen, die wir benötigen, wenn wir zur Normalität zurückgehen, sagt er.

Die nordischen Länder hatten unterschiedliche Kompensationsmodelle für die von den Restriktionen betroffenen Unternehmen. In Schweden bekam das Unternehmen im Jahr 2020 ca. 200 Millionen (Kronen)  Entschädigung, was ungefähr sieben Prozent der Betriebskosten für die schwedischen Hotels des Konzerns abdeckte. Weitere Verluste wurden durch Kredite und eigenem Kapital abgedeckt.

Die Unterstützung der Behörden war für den Konzern von großer Bedeutung. Ohne die Kompensationspakete in Kombination mit einer guten wirtschaftlichen Ausgangslage und soliden Liquidität wäre es uns nicht gelungen, so große Teile des Unternehmens und so viele Stellen zu retten, sagt Silseth.

Die weiterhin schwachen Umsätze resultierten auch 2021 in einem schwachen ersten Quartal. Wie das restliche Jahr werden wird, hängt von den Restriktionen und Reisebeschränkungen ab, mit denen die Branche konfrontiert ist. Aber Nordic Choice erwartet eine stetige Verbesserung nach Ostern und eine Sommersaison mit nationalem Besucherverkehr. Der Herbst 2021 wird bedeutend besser eingeschätzt als im Vorjahr.

Die Zahlen für 2020 sind vorläufig und werden erst im Juni 2021 endgültig festgelegt. 

Mehr zu den Umsatzeinbrüchen bei Nordic Choice (schwedische Quelle) Mehr zu Nordic Choice Hotels