Mögliche Reise-Szenarien in Schweden & Schließung von Restaurants

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Analyse: Die schwedische Reisebranche nach Corona

Der schwedische Zugexperte Mats Nyblom hat untersucht, wie das Reiseverhalten nach der Corona-Krise aussehen könnte. Er glaubt an einen Rückkehr zum klassischen Auto-Urlaub. Diese Einschätzung führt er vor allem darauf zurück, dass in der momentanen Situation vielfach von Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln abgeraten wird. Bis an dieser Stelle also Entwarnung gegeben wird, werden Urlauber seiner Auffassung nach auf die eigenen rollenden vier Wände als Mittel der Wahl zurückgreifen. 

Nyblom macht sich in seiner Analyse auch Gedanken um die Art von Reisen, die am ehesten wieder aufgenommen werden. Er geht davon aus, dass Geschäftsreisen nach der Corona-Krise nicht wieder im gleichen Ausmaß wie zuvor aufgenommen werden. Die rasche Einführung von Telearbeit und internetbasierten Meetings hat dazu geführt, dass viele effektivere Arbeitsmethoden als Reisen eingeführt haben.

Auch bei Privatreisen sieht er eine Tendenz: Nyblom rechnet damit, dass nach Zeiten sozialer Distanzierung vor allem zweckgebundene Reisen schnell wieder aufgenommen werden. Hierzu zählt er beispielsweise Reisen zu Festen oder Besuche von Bekannten und Verwandten. Dabei handelt es sich meist um Kurz- bzw. Mittelstrecken-Reisen - weniger um Langstrecken. 

Am schwersten vorhersagen kann er dagegen Reisen, die er als "Erlebnis-Reisen" kategorisiert. Da er hierzu vor allem Fernreisen zählt und sich der Flugverkehr seiner Einschätzung nach nur sehr langsam erholen wird, geht er davon aus, dass diese Art von Reisen auch eine lange Zeit braucht, um wieder auf ein Vorkrisenniveau zu steigen. Dies hängt auch damit zusammen, dass es meist teurere Reisen sind die eine lange Planungszeit benötigen. Mehr zu den Einschätzungen aus Schweden (schwedische Quelle). 

Zwangsschließungen von Restaurants in Stockholm

Weil sie gegen die geltenden Abstandsregelung zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus verstoßen haben, hat die Stadt Stockholm fünf Restaurants geschlossen. Obwohl Schweden in der Corona-Krise bisher einen relativ moderaten Weg einschlägt, gibt es Auflagen an Gastronomien. So darf nur an Tischen bedient werden und es gibt Abstandsregeln. Die Regierung zeigt jetzt, dass sie Verstöße dagegen nicht toleriert. Auch weiterhin möchte sie jedoch an ihrem bisherigen Vorkehrungen festhalten. Die schwedischen Bürger würden sich weitestgehend an die Empfehlungen halten. Die Außenministerin des Landes betonte noch einmal, dass sich auch in Schweden das öffentliche Leben radikal geändert hätte. Mehr zu Schweden in der Corona-Krise.