Corona-Auswirkungen auf die Reisebranche

Frederike
2 Min. Lesezeit
08.04.2020 11:27:48

#NordicNews aus der Reisebranche

DER Touristik-Kunden haben Wahl zwischen Geld oder Gutschein

Die REWE-Tochter DER Touristik lässt ihren Kunden die Wahl, ob sie bereits getätigte Zahlungen für gebuchte Reisen während der Corona-Krise in Form von Geld oder einem Gutschein zurückerstattet bekommen wollen. Außerdem bucht DER Touristik bereits ausgezahlte Provisionen zunächst nicht zurück. Nur für den Fall, dass Kunden sich für eine Rückerstattung des Geldes entschieden, müssen auch die Agenturen die Provision bis Ende März 2021 zurückzahlen. Entscheiden sich die Kunden für einen Gutschein, verbleibt auch die Provision beim Reisebüro. In diesem Fall erhalten Kunden außerdem zusätzlich zu dem von ihnen gezahlten Reisepreis ein Guthaben in Höhe von 50 Euro. Mehr zu DER Touristik.

Wikinger Reisen muss 71 Mitarbeiter entlassen

Der Veranstalter sagt alle Reisen bis Ende Mai ab, wovon bisher 10.000 Kunden betroffen sind. Der dadurch entstehende Geschäftsausfall führt auch zu den Kündigungen. Der Schritt bedeutet, dass gut 45 Prozent der Belegschaft das Unternehmen verlassen muss. Die verbleibenden Mitarbeiter arbeiten bereits in Kurzzeit und vom Homeoffice aus. 

Daniel Kraus, Geschäftsführer des Wanderspezialisten, geht davon aus, dass es Jahre dauern wird, bis sich die Branche von der Krise erholt. Nach einem Umsatz von 122 Millionen Euro in 2019, rechnet Kraus für 2020 mit 50 Millionen Euro. Mehr zu Wikinger Reisen.

Insolvenz bedroht 40 Prozent der Touristikunternehmen

Eine Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) ergibt, dass rund 40 Prozent der Unternehmen in der Reisebranche aufgrund der Auswirkungen der Coronakrise von Insolvenz bedroht werden. Am kompletten Stillstand der Geschäfte leiden momentan 91 Prozent der befragten Unternehmen im Gastgewerbe und 82 Prozent in der Reisewirtschaft. Hinzu kommen Umsatzrückgänge von mehr als 50 Prozent bei 71 Prozent der Unternehmen in der Reisewirtschaft. Mehr zu der Umfrage

3.200 Touristiker ohne Arbeit

Der Mittelstandsverband ASR meldet, dass innerhalb von fünf Tagen 3.200 Beschäftigte in der Tourismusbranche ihren Arbeitsplatz verloren haben. Davon fielen 1.500 Jobs einer Insolvenz zum Opfer, 1.700 Arbeitnehmer wurden gekündigt. Daneben sind 116.000 Beschäftigte von Kurzarbeit betroffen. Der ASR hatte Betroffene dazu aufgerufen verlorene Jobs dem Verband zu melden. Mehr zur Erwerbslosigkeit.

Verändertes Konsumverhalten als Folge von Coronakrise

Einer aktuellen Verbraucherumfrage der Boston Consultant Group zu Folge, könnte das Konsumverhalten auch noch lange nach der Coronakrise verändert bleiben. Momentan gibt die Mehrheit der Befragten kein Geld für Reisen (82 Prozent), Restaurantbesuche (91 Prozent) und Freizeitaktivitäten (91 Prozent) aus. 28 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sie auch nach der Krise weniger ausgeben als bisher. Gleich viele Menschen denken, dass sich ihr Verhalten erst nach einem Jahr wieder an die Zeit vor der Krise anpasst bzw. sich eventuell gar gänzlich verändert. Die Umfrage zeigt, dass die Verunsicherung in Bezug auf die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie groß ist. Mehr zur Umfrage

Zusätzliche Informationen zu den Reisebeschränkungen nach Skandinavien.

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