Avinors finanzielle Herausforderungen und Rettungsmaßnahmen

Anja
von Anja
1 Min. Lesezeit
23.11.2023 13:15:45

#NordicNews zum Thema Flugverkehr und Norwegen

Avinor bemüht sich um Sicherung von Flughäfen und Luftfahrtangeboten während wirtschaftlicher Turbulenzen

Norwegens staatlicher Flughafenbetreiber Avinor kämpft mit finanziellen Herausforderungen aufgrund des Rückgangs der Passagierzahlen während und nach der Corona-Pandemie. Die Regierung plant, die Flughafensteuer, die von Fluggesellschaften an Avinor gezahlt wird, in den Jahren 2023 und 2024 um 200 Millionen NOK zu erhöhen, um Schließungen von Flughäfen zu vermeiden. Eine weitere Erhöhung könnte 2025 und 2026 folgen.

Verkehrsminister Jon-Ivar Nygård betonte die Notwendigkeit, ein gutes Angebot für Passagiere und Fluggesellschaften im ganzen Land aufrechtzuerhalten, ohne dass Flughäfen geschlossen werden müssen.

Der Rückgang des Flugverkehrs wird voraussichtlich länger anhalten als bisher angenommen, was zu einem erheblichen Einnahmeverlust für Avinor führt. Der Staat als Eigentümer wird Maßnahmen ergreifen, um die schwierige Situation des Unternehmens anzugehen. Das "Avinor-Modell" ermöglicht es dem Unternehmen, unrentable Flughäfen in abgelegenen Regionen zu betreiben, unterstützt durch Gewinne aus größeren Flughäfen wie Oslo. Die Einnahmen stammen aus Fluggesellschaften und kommerziellen Quellen.

Zur Kompensation der Steuererhöhung wird eine mögliche Senkung der fiskalischen Fluggaststeuer erwogen. Die Gesamtabgaben für die Luftfahrtindustrie sollen dabei berücksichtigt werden, so der Verkehrsminister.

Die Regierung erwägt auch, Avinor finanziell zu unterstützen, indem sie Aufgaben wie Krankenwagenbereitschaft und Grenzkontrolle finanziert. Zudem könnte Avinor die Erlaubnis erhalten, nicht steuerfreie Waren in Duty-Free-Shops zu verkaufen, womit auch der Verkauf lokaler Produkte ermöglicht werden könnte.

Um angemessene Maßnahmen zu ergreifen, wird eine Unternehmensprüfung durchgeführt, die sich mit Rationalisierungsmaßnahmen und Investitionen bei Avinor befasst.

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Header: ©  Avinor / Catch Light Fotostudio AS

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