Auswirkungen der Corona-Krise auf das Reiseverhalten der Menschen

Frederike
1 Min. Lesezeit
30.03.2020 14:44:22

#NordicNews zum Thema Reisebranche

Das Reisen nach der Pandemie

Die reisereporter wagen einen vorsichtigen Blick in die Zukunft und fragen sich, wie das Reisen nach der Corona-Krise aussehen wird. In der momentanen Situation, in der nicht an Reisen zu denken ist, geht man davon aus, dass sich die Reisewelt von Grund auf verändert. Der Tourismusforscher Jürgen Schmude bekräftig jedoch seine Meinung, dass Reisen auch nach der Pandemie noch stattfinden werden, da es sich zu einem Grundbedürfnis vieler Menschen entwickelt hat. 

Dabei geht er jedoch davon aus, dass sich die Reiseströme der Deutschen verändern werden. Urlauber könnten sich nach der Krise eher für Reisen zu näheren Zielen entscheiden, als zu einer Fernreise. Dies begründet er vor allem damit, dass Orte, für die keine lange Anreise nötig ist, schneller wieder ein Gefühl von Sicherheit vermitteln werden. Dies hängt auch mit den schweren Komplikationen und damit verbundenen Strapazen zusammen, die viele Reisende in den letzten Wochen bei der Rückreise nach Deutschland auf sich nehmen mussten.

Schmude hält es auch nicht für ausgeschlossen, dass es einen "Nachhol-Effekt" geben wird, der einen Ansturm auf Reiseveranstalter nach Bewältigung der Krise bedeuten würde. Mehr zu Reisen nach der Pandemie.

Dem Grundbedürfnis "Reisen" beraubt

Der Zukunfts- und Tourismusforscher Prof. Horst Opaschowski erklärt auf Travelbook was es mit uns Menschen macht, unser Bedürfnis zu Reisen momentan nicht ausleben zu können. Seit 30 Jahren untersucht der Wissenschaftler, warum wir Menschen reisen - solch Einschränkungen in der Reisefreiheit wie die, die die Corona-Krise mit sich bringt, gab es dabei noch nie. 

Opaschowski nach zu urteilen, drohen uns Menschen sogar Entzugserscheinungen. Dies rührt daher, dass wir schon mobil waren, bevor wir sesshaft wurden und es somit in unserer Natur liegt, zwischen verschiedenen Orten zu wechseln. Die Ruhe, die wir nun zunächst finden werden, wird ihm zufolge auch nicht lange anhalten. Wir befinden uns damit in einem Kreislauf, indem die Unrast schnell zum Drang und somit zu Stress führt, etwas tun zu müssen. Der Forscher geht auch nicht davon aus, dass sich das Reiseverhalten der Menschen durch die momentane Krise ändern wird. Mehr zum Grundbedürfnis "Reisen".

Zusätzliche Informationen zu den Reisebeschränkungen nach Skandinavien.

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