Am Korvatunturi entsteht eine neue Schutzhütte als gemeinsames Projekt von Metsähallitus und Savukoski
In Finnlands Urho Kekkonen Nationalpark wird ein lang gehegter Wunsch wahr: Am sagenumwobenen Korvatunturi, direkt an der russischen Grenze, entsteht eine neue Tagesschutzhütte. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Gemeinde Savukoski und der staatlichen Forstbehörde Metsähallitus.
Rückzugsort in streng geschütztem Grenzgebiet
Die neue Schutzhütte ersetzt eine alte, stark verfallene Grenzschutzbaracke, die 2022 in den Besitz von Metsähallitus überging. Sie liegt im finnischen Grenzgebiet, für das ein spezieller Zugang über eine Genehmigung der Grenzbehörde erforderlich ist. Die Nutzung der Hütte ist kostenfrei und ohne Reservierung möglich, allerdings ausschließlich für Tagesgäste. Übernachtungen sind nicht erlaubt, eine separate Wildnishütte ist nicht vorgesehen.
Ein Vorhaben mit langer Geschichte
Bereits seit den 1990er-Jahren existierten Pläne für eine Rastmöglichkeit am Korvatunturi. Der abgelegene Ort ist nicht nur als „Wohnsitz des Weihnachtsmanns“ bekannt, sondern wird auch regelmäßig von Rentierhirten, Tourenanbietern, Jägern und dem Grenzschutz genutzt. Laut Gemeinde schätzen jährlich rund 1000 Wandernde die Gegend als Ziel.
Ein offizieller Bau war bisher durch den Managementplan des Parks untersagt. Mit einer Sonderfinanzierung aus dem Jahr 2022 konnten nun neue Wege beschritten werden. Die Baumaterialien werden im Juni per Helikopter eingeflogen, der Bau erfolgt durch die Gemeinde Savukoski, die künftig auch für die Instandhaltung zuständig ist.
Die Fertigstellung ist für Spätsommer oder Frühherbst 2025 geplant. „Die Bauarbeiten werden den Zugang zum Korvatunturi nicht einschränken – Wanderungen bleiben weiterhin möglich“, versichert Jarmo Asell von Metsähallitus, zuständig für die Nationalparks und Wildnisgebiete in Finnland.
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Header: © Jaakko Posti / Business Finland
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