Helsinki Biennale 2025: Kunst trifft Natur mitten in der Stadt

Anja
von Anja
1 Min. Lesezeit
12.06.2025 09:27:00

Internationale Gegenwartskunst an drei Orten in Helsinki

Vom 8. Juni bis 21. September 2025 verwandelt sich die finnische Hauptstadt erneut in eine große Bühne für zeitgenössische Kunst. Die dritte Ausgabe der Helsinki Biennale bringt 37 Künstler:innen und Kollektive aus 30 Kulturen nach Vallisaari, in den Esplanadi-Park und ins HAM Helsinki Art Museum. Der Fokus liegt 2025 auf dem Thema „Schutz und Zugehörigkeit“. Mit Kunstwerken, die das Verhältnis zwischen Mensch, Natur und anderen Lebewesen neu beleuchten.

Eine künstlerische Botschaft an drei Ausstellungsorten

Die Helsinki Biennale 2025 präsentiert insgesamt 57 Werke, von denen etwa die Hälfte erstmals gezeigt wird. 13 davon sind eigens für die Biennale in Auftrag gegeben worden. Die Bandbreite reicht von Klangskulpturen über Installationen bis hin zu Keramiken und textilen Arbeiten. Neben Vallisaari (25 Beiträge) und dem HAM (15) wird in diesem Jahr erstmals auch der zentrale Esplanadi-Park (5) Teil des Biennale-Konzepts mit kostenfrei zugänglicher Kunst unter freiem Himmel.

HAM-Direktorin Arja Miller betont die Verbindung von Natur, Stadt und Kunst als Alleinstellungsmerkmal der Veranstaltung: „Die Biennale schafft Räume, in denen Kunst atmen und sich verändern kann – sie ist ein Dialog mit der Stadt, den Menschen und der Natur.“

Vallisaari als Sinnbild für Schutz und Wandel

Die kuratorische Linie entwickelt von Blanca de la Torre und Kati Kivinen ist eng mit dem Charakter von Vallisaari verknüpft. Die ehemalige Militärinsel steht symbolisch für Rückzugsorte und biologische Vielfalt. Werke wie Subterra von Tania Candiani oder The Weep of Trees von Band of Weeds machen das Unsichtbare hörbar. Andere Installationen stellen nicht-menschliche Perspektiven ins Zentrum: etwa Nomeda & Gediminas Urbonas’ Klanginstallation mit Abflussrohren oder Ernesto Netos SaariBird, das zur Empathie aus der Sicht eines Vogels einlädt.

Kunst, die alle erreicht

Die Biennale richtet sich bewusst an ein breites Publikum. Mit dem Esplanadi-Park als neuer Austragungsort wird Kunst direkt in den Alltag der Helsinkier:innen integriert. Dort sind u.a. Arbeiten von Katie Holten, Geraldine Javier und Giuseppe Penone zu sehen, darunter ein 12 Meter hoher Granitschneemann, der nie schmilzt. Zudem bietet das HAM Museum an fünf Tagen kostenlosen Eintritt. Auch Schulklassen profitieren. Die Stadt Helsinki übernimmt für bis zu 10000 Schüler:innen der Klassen 1–9 die Fährkosten zur Insel.

Mer zur Helsinki Biennale 2025.

Header: © Helsinki Biennale

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