Neues aus Skandinavien, 14. Januar

Svenja
von Svenja
3 Min. Lesezeit
14.01.2019 09:43:43

#NordicNews

Immer montags gibt es auf unserem Blog die wichtigsten Neuigkeiten aus der nordeuropäischen Tourismusbranche. Dieses Mal stehen die Themen Museen, Transfer und Schifffahrt im Mittelpunkt.

Museen

  • Amos Rex in Helsinki mit Verlusten im ersten Jahr: Das zum Amos Andersen Kunstmuseum gehörende Amos Rex im Lasipalatsi in Helsinki verzeichnet am Ende seines ersten Betriebsjahres rote Zahlen. Dennoch ist der Verlust nicht so hoch wie zunächst erwartet. Vor allem die beliebte Installation des japanischen Künstlerkollektivs teamLab führte zu langen Schlangen vorm Museum und half dabei den Verlust von 3 auf 2,5 Millionen Euro zu reduzieren. Mehr zu Amos Rex.
  • Nationalmuseum in Stockholm mit Besucherrekord: Seit das Schwedische Nationalmuseum im Oktober 2018 nach 5 Jahre Umbauphase wieder geöffnet hat, strömen die Besucher nur so herein. Während der zweieinhalb Monate seit Wiedereröffnung kamen fast genauso viele Besucher wie in einem ganzen Jahr in der Zeit, bevor es schloss. Vom 13. Oktober bis zum 31. Dezember 2018 hatte das Museum nach eigenen Angaben 311.000 Besucher. Mehr zum Nationalmuseum (schwedische Quelle).

Transfer

    • Norwegen macht Widerøe Lösungsvorschlag: Die norwegische Regierung hat eine Änderung seines Steuersystems vorgeschlagen, um die nationale Fluggesellschaft Widerøe zu entlasten. Diese hatte angekündigt, mehrere Inlandsstrecken zu streichen, da sie nicht rentabel und durch die Luftverkehrssteuer des Landes nicht mehr durchführbar sind. Der neue Vorschlag: Fluggesellschaften sollen Steuern für die ersten sechs Tonnen des Flugzeuggewichts nicht zahlen müssen. Davon würden insbesondere die kleineren Turbopro-Flugzeuge von Widerøe profitieren. Mehr zu Widerøe.
    • SAS mit rund zwei Millionen Fluggästen im Dezember: Im letzten Monat des Jahres 2018 sanken die Kapazität und der Verkehr von SAS entsprechend der geplanten Saisonanpassungen. Insgesamt waren 1,9 Millionen Fluggäste mit SAS gereist – weniger als im Dezember 2017. Gleichzeitig stiegen nach Angaben von SAS aber Kabinenfaktor und Stückumsatz. Mehr zu SAS (schwedische Quelle).
    • Investoren für strauchelnde Fluglinie Germania in Sicht: Die deutsche Fluggesellschaft, die beispielsweise einen Direktflug von Frankfurt ins finnische Kittilä anbietet, geriet Ende 2018 in akute finanzielle Schwierigkeiten und war dringend auf eine Finanzspitze angewiesen. Laut einem Sprecher der Airline haben erste potenzielle Investoren eine verbindliche Zusage erteilt. Momentan werden verschiedene Optionen einer Finanzierung geprüft, diese reichen von Zerlegung bis zu vollständigem Verkauf – aber auch eine weiterbestehende Eigenständigkeit kann nicht ausgeschlossen werden. Während der größte Schweizer Reiseveranstalter Hotelplan Suisse den Verkauf von Germania-Flugtickets zwischenzeitig stoppte, reagierten deutsche Partner zunächst gelassen auf die Krise. Mehr zu Germania.
    • Der Flughafen Luleå schreibt Geschichte - mit Biokraftstoff: Biokraftstoff ist Mangelware. Dennoch konnte der Flughafen Luleå nun das erste Flugzeug mit Biotreibstoff betanken. Ziel ist es, bis 2030 fossilfrei zu sein. Momentan kommt der Kraftstoff noch aus Kalifornien. Dies soll aber so schnell wie möglich geändert werden. Mehr zum Flughafen Luleå.

Schifffahrt

  • Neues Luxus-Schiff für Hurtigruten: Die „Roald Amundsen“, das erste Hybrid-Kreuzfahrtschiff der Welt, wird dieses Jahr das erste Mal in See stechen. Der neueste Zugang des norwegischen Fährunternehmens soll eine ganz neue Kundengruppe ansprechen. Hurtigruten setzt sich dafür ein, die Grenzen der nachhaltigen Kreuzfahrt zu überschreiten und bietet seinen Gästen dabei ganz neuen Luxus. Mehr zu „Roald Amundsen“.
  • Neue Landstromanlage für internationale Fähren im Osloer Hafen: Am Anleger Vippetangen im Hafen der norwegischen Hauptstadt stehen für die Fährgesellschaften Stena Line und DFDS neue Landstromanlagen bereit. Die dadurch mögliche CO2-Reduktion entspricht den Emissionen von mehr als 1.300 Autos. Vor allem die Reederei Stena Line hatte sich für die Anlage eingesetzt. Seinem Ziel, seinen CO2-Austoß bis 2030 um 85% zu senken, ist der Osloer Hafen damit einen großen Schritt näher. Mehr zur Landstromanlage (norwegische Quelle).

Unnützes Wissen

  • Ballett der etwas anderen Art: Der Wintereinbruch in Süddeutschland stellt lokale Flughäfen vor die große Herausforderung, die Schneemassen von den Rollfeldern zu beseitigen. Dies dauert am Flughafen München schon mal seine 25 Minuten. Die Folge: Flugausfälle und Verspätungen. Die Kollegen am Flughafen in Helsinki haben dagegen die richtige Ausstattung und vor allem jahrelange Übung. In einer perfekt einstudierten Performance befreien sie die Start- und Landebahnen in nur 11 Minuten von Schnee und Eis. Schauen Sie selbst! (Aber Vorsicht: Das Hin- und Her der Räumfahrzeuge wirkt beinahe hypnotisierend!)

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