Island will Tourismusmanagement und Schutz von Gebieten verbessern

Anja
von Anja
1 Min. Lesezeit
30.06.2023 09:39:04

#NordicNews zum Thema Nachhaltigkeit und Island

Island prüft den Schutz touristisch stark besuchter Orte

Touristisch stark besuchte Orte sollen in Island besser verwaltet und geschützt werden. Die Regierung prüft, wie die Infrastruktur in Schutzgebieten verbessert werden kann.

"Das Ministerium hat Schlüsselfragen hervorgehoben, die bei der Planung der behördlichen Politik zur Entwicklung der Infrastruktur in solchen Gebieten berücksichtigt werden müssen", erklärte das isländische Ministerium für Umwelt, Energie und Klima in einer Erklärung. "In dem Bericht der Arbeitsgruppe für Schutzgebiete, der dem Minister Ende 2022 zurückgegeben wurde, wurde jedoch festgestellt, dass die Finanzierung der Entwicklung und des Betriebs der Infrastruktur eine Herausforderung darstellt und dass die Tarife in Schutzgebieten besser koordiniert werden müssen."

Noch vor 15 Jahren lag der Wirtschaftszweig Tourismus hinter der isländischen Fischerei- und Aluminiumindustrie. Heute ist er eine der wichtigsten Bestandteile der Wirtschaft. 2017 kamen rund zwei Millionen Touristen in das Land, was mehr als das Sechsfache der damaligen isländischen Bevölkerung von 348'000 Menschen beträgt.

Während der Pandemie wurde die Branche hart getroffen, aber der Aufschwung im Jahr 2022 war stärker als erwartet. Die Tourismusindustrie wuchs vielerorts schneller als die Infrastruktur - wie offizielle Wege und Pfade. Das isländische Moos braucht 100 bis 200 Jahre, um sich zu entwickeln. Es wächst nur einen Millimeter pro Jahr. Wenn die Vegetation stark zertrampelt wird, kann es bei einigen Moosarten 30-40 Jahre dauern, bis sie wieder wachsen. Auch das Fehlen von Toiletten wurde zu einem großen Problem. Deshalb haben nun mehr und besser gewartete Toilettenanlagen Priorität, was in Schutzgebieten allerdings Herausforderungen mit sich bringt.

Auch eine Harmonisierung der Besuchergebühren in Nationalparks wird geprüft.

Mehr zu Verbesserungsmaßnahmen in Island.

© Header: Matt Hanns Schroeter Unsplash

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