Norwegen hat im Juni 2025 einen neuen Rekord erreicht: 4,8 Millionen Übernachtungen in gewerblichen Unterkünften. Dies ist ein Plus von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr und 13 % mehr als im Juni 2018, dem letzten „normalen“ Jahr vor der Pandemie.
Sämtliche Unterkunftsarten verzeichneten Zuwächse. Hotelübernachtungen stiegen um 3,4 %, Camping um 3,8 %, Ferienwohnungen und Hostels um 4,4 %. Laut Statistics Norway sorgten die schwache Krone und zahlreiche Veranstaltungen für einen starken Start in die Sommersaison.
Besonders deutlich war der Anstieg bei internationalen Übernachtungen: plus 15 % gegenüber Juni 2024. Ihr Anteil am Gesamtvolumen wuchs von 35 % auf 39 %. Dagegen gingen norwegische Übernachtungen leicht zurück (−2 %), liegen aber weiterhin 8 % über dem Niveau von 2019.
Mehrere Provinzen verzeichneten zweistelliges Wachstum. Vestfold führte mit +31 %, gefolgt von Finnmark (+11 %), Akershus (+10 %), Buskerud/Telemark (+9 %) und Østfold (+7 %). Vestland blieb mit fast 801 000 Übernachtungen Spitzenreiter, Oslo verzeichnete hingegen einen Rückgang von 2 %.
Der Hotelumsatz kletterte um 15 % auf 3,2 Milliarden NOK, bei einem durchschnittlichen Zimmerpreis von 1695 NOK (+13 %). Die höchsten Preise wurden in Spitzbergen (2660 NOK) und Oslo (2272 NOK) erreicht, die niedrigsten in Innlandet (1249 NOK) und Buskerud (1272 NOK).
Knapp 1,5 Millionen Übernachtungen entfielen auf Campingplätze, davon 580 000 ausländische Gäste. In Hüttendörfern und Hostels wurden 430 000 Übernachtungen gezählt, mehrheitlich von internationalen Gästen.
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