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Reiseveranstalter auf Workation in Levi

Geschrieben von Svenja | 02.02.2024 08:00:00

NordicMarketing organisiert Workation mit Visit Levi

Workation, dort arbeiten, wo andere Urlaub machen - was würde besser zum Job des Reiseveranstalters passen, als den Arbeitsort dorthin zu verlegen, wo auch die eigenen Kunden hinreisen sollen? Die perfekte Möglichkeit, Destinationen in Ruhe kennenzulernen, ohne dass sich tagelang unbeantwortete Mails im Postfach sammeln. Aus diesem Grund haben wir Ende Januar mit unserem Kunden Visit Levi die erste (aber bestimmt nicht die letzte) Workation als Alternative zum FAM Trip umgesetzt. Die perfekte Ergänzung: Der Eurowings Direktflug von Düsseldorf nach Kittilä.

Zwischen dem 24. und 31. Januar waren insgesamt 6 Teilnehmer*innen aus vier Unternehmen (drei deutsche Reiseveranstalter, ein niederländischer) in Levi in Finnisch-Lappland unterwegs. Vor Ort stand den Reiseveranstaltern Kirsi Vestenius, International Sales Manager bei Visit Levi, als Ansprechpartnerin zur Seite. Anders als bei unseren FAM Trips hat niemand von NordicMarketing den Trip begleitet. 

Sogar in die finnischen News hat es unser Projekt "Workation in Levi" geschafft. Yle hat am 26. Januar über die deutschen und niederländischen Reiseveranstalter in Levi berichtet. Den Beitrag mit unter anderem Jessica Klauer (Service-Reisen Gießen) im Interview findet ihr hier (Beitrag ist auf Finnisch).

Was versteht man unter „Workation“?

Der Begriff Workation setzt sich aus den englischen Wörtern „work“ und „vacation“ zusammen, es werden also Arbeit und Urlaub miteinander kombiniert. Arbeitnehmer verlegen während einer Workation ihren Arbeitsplatz an einen Ort, der Freizeit zum Urlaub werden lässt. Entweder alleine oder gemeinsam mit dem Team bietet eine Workation die Möglichkeit, neue Eindrücke zu sammeln, Aktivitäten zu unternehmen, die Region zu erkunden. Die Workation ist dabei kein Urlaub im klassischen Sinne, mehr ist sie ein „Ausbruch aus dem Arbeitsalltag“. Die Chance, seine Akkus an einem schönen Ort aufzuladen, während man gleichzeitig weiter an seinen Projekten arbeitet. In der Regel wird vor- und nachmittags als normale Arbeitszeit genutzt, während nach Feierabend und am Wochenende Zeit bleibt, den bereisten Ort zu erkunden.

Neben Home Office und Remote Work wird auch das Konzept „Workation“ unter Arbeitnehmern immer beliebter. Und dank steigender Digitalisierung ist der „Arbeitsurlaub“ in vielen Unternehmen auch immer häufiger möglich, zumindest für Arbeitnehmer, die ihren Aufgaben unabhängig von Präsenz vor Ort nachkommen können. 79% der deutschen Arbeitnehmer gaben in einer Studie zum Thema „Work from Anywhere“ an, dass „das Arbeiten von überall - auch aus dem Ausland - ihre Jobzufriedenheit erhöhen würde“.

Eine Workation bietet dabei sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber Vorteile. Auf der einen Seite stehen eine bessere Work-Life-Balance, Steigerung der Motivation und das Sammeln von positiven Erinnerungen, auf der anderen Seite die wachsende Mitarbeiterbindung, steigende Attraktivität als Arbeitgeber sowie der Ausdruck der Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern.

Reiseveranstalter unterwegs in Levi

Während es bei unseren FAM-Trips immer ein recht volles Programm vor Ort gibt, damit die Teilnehmer in kurzer Zeit möglichst viele Eindrücke gewinnen können, wurde das Programm der Workation bewusst reduziert. Die Teilnehmer sollten Zeit haben, ganz nach ihrem eigenen Terminplan zu arbeiten und Levi zu entdecken. Neben An- und Abreisetag hatten die Reiseveranstaltern vor Ort sechs Tage. Drei Wochentage sowie der Sonntag standen zur freien Verfügung, abgesehen von einem gemeinsamen Abendessen. An diesen Tagen konnten die Teilnehmer nach ihrem eigenen Zeitplan arbeiten, spazieren gehen, Skifahren, ein Spa oder Gym besuchen.

Gemeinsames Programm, um Levi besser kennenzulernen, stand am Samstag an. Beginnend mit einer Tour durch Levi, einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant Ämmilä und einem anschließenden Kaffee am Lagerfeuer mit Halipuu. Um einen Eindruck von den Unterkunftsmöglichkeiten vor Ort zu gewinnen, wurden unterschiedliche Hotels besucht und zum Abschluss des Tages ging es ins Lapland Hotels SnowVillage.

Auch in den Montag ist die Gruppe vor Ort gemeinsam gestartet. Um das Konzept Workation auch interessierten Kunden näher bringen zu können, hat Kirsi von Visit Levi den Teilnehmer*innen den Kohta Coworking-Space im Hotel K5 gezeigt. Dort kann man beispielsweise einen Schreibtisch im Coworking-Bereich oder auch ein privates Büro buchen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Hotel K5 hatten die Teilnehmer den Nachmittag wieder für sich, um zu arbeiten. Mehr Informationen zu Workation-Möglichkeiten in Levi gibt's hier.

Unterbringung während der Workation

Während der Woche in Levi waren die teilnehmenden Reiseveranstalter in Apartments untergebracht, pro Unternehmen stand ein eigenes Apartment zur Verfügung. Alle Apartments waren ausgestattet mit einem oder mehreren Schlafzimmern, Badezimmer, Küche, Wohnbereich und natürlich der Möglichkeit zum Arbeiten. Dadurch, dass jede Unterkunft über eine eigene Küchenzeile verfügte, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich vor Ort selbst zu versorgen - unter anderem natürlich mit dem Wichtigsten fürs Arbeiten: Kaffee. Vorm Check-In in die Unterkünfte ging es daher auch erstmal mit allen gemeinsam in den Supermarkt, damit sich jeder für die Woche in Levi ausstatten konnte. Im Rahmen der Workation wurden die Kosten für einige gemeinsame Mahlzeiten von Visit Levi übernommen, die tägliche Verpflegung erfolgte auf eigene Kosten.