Zum Start der Sommerferien hat die norwegische Regierung in einer Pressemitteilung an den Leinenzwang für Hunde erinnert, welcher jedes Jahr vom 01.04. bis 20.08. gilt - und zwar im gesamten Land. Zusätzlich dürfen Gemeinden mit besonders viel Weideviehhaltung, also besonders in ländlichen Gegenden, die Leinenpflicht verlängern. Es ist daher ratsam, sich zu informieren, welche Vorschriften in den Gemeinden gelten, die besucht werden.
Hunde, die Vieh, Rentiere oder Wild jagen, können Schäden verursachen, auch wenn sie nicht zubeißen. Die Verfolgung kann zu Erschöpfung und Hitzeschlag bei den verfolgten Tieren führen. "Es ist wichtig, dass sich alle Hundebesitzer an die Regeln halten und Verantwortung für ihre Hunde übernehmen, damit es ein guter Sommer für Hunde, Wild- und Weidetiere wird“, so Landwirtschafts- und Ernährungsminister Geir Pollestad.
Zudem dürfen Hunde vor Gebäuden, welche für die Öffentlichkeit zugänglich sind, nicht angebunden werden. Gleiches gilt für Spielplätze. In diesen Fällen muss ein ausreichender Abstand eingehalten werden, um unbeabsichtigten Kontakt mit anderen Menschen oder Tieren zu vermeiden.
Bei Nichtbeachtung und im Schadensfall kann der Tierhalter mit einem Bußgeld belegt und für den Schaden haftbar gemacht werden. Im schlimmsten Fall kann der Hund auch eingeschläfert werden.
Folgende Hunderassen sind in Norwegen als gefährlich eingestuft. Das bedeutet, dass es in Norwegen nicht erlaubt ist, solche Hunde zu besitzen, einzuführen oder zu züchten. Das Verbot gilt auch für Kreuzungen, bei denen eine oder mehrere der unten aufgeführten Rassen in beliebigem Verhältnis vorhanden sind.
Pit Bull Terrier
American Staffordshire Terrier
Fila Brasileiro
Toso Inu
Dogo Argentino
Tschechoslowakischer Wolfshund
Außerdem ist es verboten, Hunde zu halten, einzuführen oder zu züchten, die darauf abgerichtet sind, Menschen anzugreifen oder sich selbst oder ihre Besitzer zu verteidigen oder andere Hunde anzugreifen.
Zu der Pressemitteilung geht es hier.
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©Nikolina Mickovska|Unsplash